Schweriner Jedermann Radrennen

Die Lizenzrennen für dieses Jahr waren bereits für uns vorbei. Doch wir wollten uns nochmal einer Herausforderung im Jedermann Rennen stellen. So standen wir am 15. September 2024 bei bestem Spätsommerwetter an der Startlinie des Schweriner Jedermann Radrennens. Die Chancen standen für uns ganz gut. Mit einem Team aus sechs Leuten waren wir auf Augenhöhe mit dem PSV Rostock und der Sportorthopädie Hoffmann.

Der neutralisierte Start ging pünktlich los, obwohl ein Feuer direkt an der Strecke eine spontane Verlegung des Kurses erforderte. Am Start war es noch recht kühl, doch im Windschatten des Führungsfahrzeuges konnte man sich zumindest vor dem Fahrtwind schützen. Die neutralisierte Zone durch die Landeshauptstadt zog sich sehr in die Länge, da mit nur 20 km/h in Richtung scharfer Start gerollt wurde. Endlich kam dieser in Sicht und das Führungsfahrzeug zog, wie im letzten Jahr, ohne irgendein Startzeichen davon. Sofort wurde probiert sich vorne einzuordnen, da in diesem Rennen in den letzten Jahren immer eine Gruppe den Sieg unter sich ausgemacht hat.

Die ersten Kilometer lief es sehr gut. Der Rückenwind schob ordentlich und es wurde munter von allen Seiten attackiert, was das Tempo schnell anhob. Leider musste ich dann aufgrund eines platten Reifens anhalten und konnte meine Rolle als Kapitän nicht weiter ausüben. Während vorne im Feld es paar Fahrer bereits geschafft haben sich loszulösen, stand ich noch am Straßenrand und wechselte den Schlauch, da ich ungern das Rennen im Besenwagen beenden würde. Leider verpasste ich das Ende der Fahrzeugkolonne und musste im öffentlichen Straßenverkehr wieder auf das Schlussfahrzeug der Polizei aufschließen. Zum Glück durfte ich vorbei und konnte wieder am Rennen teilnehmen. Am Ende konnte ich Solo das Rennen mit einem 36-er Schnitt beenden.

An der Spitze des Feldes verloren wir leider die Kontrolle und es konnten sich Fahrer von den größeren Teams absetzen. Auch eine Gruppe, die später den Sieg unter sich ausmachte, wurde von uns verpasst. Die Nachführarbeit konnte ebenfalls nicht wirklich stattfinden, da auf den schmalen Straßen, gekonnt das Tempo reduziert wurde. Dazu fuhr das Führungsfahrzeug sehr dicht vor der Führungsgruppe und spendete so Windschatten. Das machte es den Ausreißern deutlich einfacher ihren Vorsprung zu etablieren. So wurde sich dann auf den Zielsprint orientiert, wo Jonas den 5 Platz des Hauptfeldes und somit den 9 Platz seiner Altersklasse erreichen konnte. Insgesamt konnten sich alle Fahrer von uns im Hauptfeld in den Top 30 platzieren.

Wir konnten aus dem Rennen viel für die nächste Straßensaison mitnehmen und wollen dann im nächsten Jahr uns nochmal in Schwerin an den Start stellen.

Cedrik Weyhe