Das ganze vergangene Jahr schon warf die Cyclocross-WM in Hamburg (01. bis 03. Dezember 2023) schon seine Schatten voraus. Ein spannendes Highlight direkt vor der Haustür. Und das nicht nur als Zuschauer, sondern als Teilnehmer. Mit diesem Gedanken trugen sich nicht nur die Lizenzfahrer, sondern auf viele Cross-Sportler, die bis dahin in den Hobby-Klassen im Stevens- und/oder Trek-Cyclocross-Cup unterwegs waren. Und so sahen die Hobby-Klassen zum Saisonstart am 01. Oktober 2023 in Norderstedt (SCCC) recht leergefegt aus.
Gleichzeitig waren die Lizenzklassen entsprechend stärker bevölkert. An der WM teilnehmen durfte man nur mit einer Rennlizenz. Das Event lockte.
Eine Qualifikation war für die Teilnahme nicht notwendig. Auch wenn es immer mal wieder anderslautende Gerüchte gab. Schnelles Melden war also angesagt. Pro Altersklasse, jeweils fünf Jahrgänge umfassend, sollten maximal 120, später sogar 140 Startplätze vergeben werden. Die Hälfte davon wurden für internationale Starter reserviert. Wenn dieses Kontingent nicht ausgeschöpft wurde, konnten dafür auch deutsche Teilnehmer einen Startplatz erhalten. Am Ende war mir niemand bekannt, der gern gestartet wäre, aber keinen Startplatz bekommen hat.
Vom RST haben Maik Seidel (M40-44), Stephan Hohenschild (M70-74) und ich, Andreas Fechner (M50-54) teilgenommen. Hajo Clausen und Jan Jensen waren leider krankheitsbedingt verhindert.
Freitag schaute ich mir ab 15:00 Uhr die Strecke im freien Training an. In weiten Teilen war der Kurs vereist, dazu eine tiefe, matschige Steilkurve machten den Kurs für meinen Geschmack sehr technisch und durch das Eis auf dem Kurs sehr sturzanfällig. David Bennert entschied sich nach der Streckenbesichtigung gegen einen Start am Samstag.
Ich passte mein Ziel an in “heil durchkommen und genießen”. Die Plätze in der Startaufstellung des Rennens wurde komplett gelost. So konnte es sein, dass auch amtierende Weltmeister ganz hinten starten müssen. Ich hatte den Startplatz 90 von 118 zugelost bekommen. Nach der Streckenbesichtigung freute ich mich sogar etwas über den weit hinten liegenden Platz in der Startaufstellung 😉
Am Samstag, zu meinem Start um 13:00 Uhr war dann etwas weniger Eis auf der Strecke als Freitagabend. Dennoch gab es eisige Passagen. Es gab einige Stürze im Rennen.
Ich kam mit drei kleinen, folgenlosen Stürzen durch’s Rennen und mit Platz 64 von 89 ins Ziel. Damit war ich zufrieden und werde auch in diesem Jahr gern wieder teilnehmen. Die Masters-WM wird nämlich immer für zwei Jahre hintereinander an einen Veranstalter vergeben.
Maik Seidel startete am Sonntag in seinem Rennen, war mit dem Rennen und mit dem Ergebnis (58.) auch zufrieden. Andre Greipel wurde übrigens in diesem Rennen Fünfter. Stephan Hohenschild wurde Neunter. Klaus Peter Thaler wurde übrigens Weltmeister in M75-79.
Vielen Dank an die Veranstalter, Cyclocross Hamburg e.V., und an alle Helfer und Unterstützer.
Bilder von Michael Richter von helmuts-fahrrad-seiten
Vielen Dank für Deine tollen Bilder, Michael!
Andreas Fechner
