RST Aktion: Fischbrötchentour zur Elphi nach Hamburg

An einem noch etwas grauen Samstagvormittag, am 25. September 2021, trafen sich acht Rennradfahrer beim Holstentor, um die geplante Fischbrötchen-Tour nach Hamburg gemeinsam zu starten. Zuerst einmal fuhren wir noch ein gutes Stück zusammen und genossen die morgendliche Frische, die der nun beginnende Herbst mit sich bringt. Wie üblich trennten wir uns in eine langsamere und in eine schnelle Gruppe auf. Unsere 3er-Gruppe, die die Tour etwas ruhiger angehen wollte, machte sich gut gelaunt auf den Weg. Unser Navigationssystem führte uns erst einmal über viele kleine Dörfer auf fantastischem Asphalt. Nachdem sich ein kleiner Regenschauer abgeregnet hatte, schaute auf einmal die Sonne heraus und das Fahren auf der größtenteils Autoleeren Strecke wurde noch besser. Die Route durch Hoisdorf mit Lütjensee linker Hand hat den Vorteil, dass man größtenteils alleine war und nicht ständig von Autos überholt wurde oder anderen Verkehrsteilnehmern ausweichen musste. Also um einiges besser als die Route über Bad Oldesloe. So konnte man sich nach und nach immer weiter vorarbeiten bis zu dem schon heiß ersehnten guten Essen in Hamburg.

Doch nach circa der Hälfte der Strecke verlor einer von uns plötzlich immer mehr Luft im Hinterreifen. Also legten wir eine kleine Zwangspause am Seitenrand ein. Zuerst einmal probierten wir den Reifen noch einmal aufzupumpen, weil wir keinen richtigen Schaden finden konnten und auch nicht hören konnten, dass an irgendeiner Stelle Luft entweicht. Daher probierten wir weiterzufahren, aber schon nach wenigen Kilometern war der Reifen fast wieder platt. Also begann eine größere Reparatur am Seitenrand von einer Landstraße. Nach kurzer Zeit war der kleine Übeltäter, ein winziger Glassplitter, gefunden. Nachdem wir mindestens 10 min mit dem winzigen Glassplitter kämpften und dieser sich einfach nicht entfernen lassen wollte, hatten wir ihn endlich draußen und schnell wieder Luft in den Hinterreifen gepumpt, mit vereinten Kräften. Jetzt konnte die Tour endlich weitergehen und die letzten 40 Kilometer bestritten werden. An Ahrensburg vorbei, führte der Weg über eine herrliche Allee, über die letzten Wiesen und Felder bis in die äußeren Bezirke von Hamburg. Die Route von der südöstlichen Seite bis in die Speicherstadt ist zwar definitiv nicht der schnellste Weg, aber auf jeden Fall einer der schönsten Wege. Mit der Sicht auf die Elbphilharmonie wurden wir in Hamburg begrüßt und fuhren dabei am Hafen über einen breiten Damm im feinsten Sonnenschein. Dort angekommen und mit über achtzig Kilometern in den Beinen fanden wir ein kleines Restaurant in der Speicherstadt, wo wir ein kühles Weizen und guten Fisch genießen konnten, zusammen mit einem herzlichen Gespräch miteinander. Diese Route von Lübeck nach Hamburg kann man wirklich nur weiterempfehlen, insbesondere das letzte Stück war ein richtiges Tour-Highlight.