Vom Holstentor bis Burg auf Fehmarn

Am 11. September 2021 trafen sich um 09:00 Uhr 15 Radfahrer vor dem Holstentor, um gemeinsam die Strecke bis Burg auf Fehmarn zu fahren. Nach dem Gruppenfoto ging es um 09:07 Uhr auf die geplante 112 km Strecke. Das Wetter spielte uns nicht so recht in die Karten, denn statt Sonnenschein gab es schon am Start leichte Nässe von oben. Das sollte der guten Stimmung allerdings keinen Abbruch tun und so ging es an der MUK vorbei raus aus Lübeck in Richtung Bad Schwartau und rauf nach Groß Parin die ersten Höhenmeter sammeln. Die Strecke führte uns über Malkendorf, Sarkwitz, Barkau, Gothendorf nach Groß Meinsdorf und dann weiter über Bockholt und Bujendorf. Kurz vor Vinzier gab es die erste gemeinsame Pause und anschließend ging es weiter – bzw. sollte es weiter gehen. Wenige Radumdrehungen später gab es die erste Reifenpanne und der Teamgeist zeigte sich bei der Behebung derselbigen. Nach der unfreiwillig verlängerten Pause ging es dann weiter bis Sierhagen. Dort ereilte uns die nächste Reifenpanne. Eine erneute Zwangspause und mit vereinten Kräften wurde auch diese Panne schnell behoben. Jetzt aber durchstarten! Wir hatten schließlich dank der unfreiwilligen Pausen schon etwas Zeit auf der Strecke gelassen und so ging es über Sibstin nach Nienrade und dann weiter über Riepsdorf und Quaal in Richtung Klausdorf. Während der Fahrt haben sich zwei Mitfahrer spontan zu einem Kurzwechsel entschieden und sich aus der Gruppe verabschiedet und sind wieder zurück in Richtung Lübeck gefahren. Für die restlichen Radfahrer ging es weiter in Richtung Burg auf Fehmarn. Von Klausdorf aus konnten wir Fehmarn schon erahnen – es trennten uns nur noch wenige Kilometer bis zum Ziel! Schnell ging weiter über Lütjenbrode, rauf auf die B207 und rüber über die 963 m lange Fehmarnsundbrücke. Von dort aus war es nur noch ein „Katzensprung“, bis wir in Burg auf Fehmarn ankamen und es uns auf dem Parkplatz vor dem örtlichen Edeka Markt gemütlich machten, uns mit Getränken und Essen versorgten und uns in geselliger Runde austauschten. Nach der Pause ging es für uns wieder auf die Strecke in Richtung Lübeck – zwei hatten sich für die Rückfahrt mit der Bahn entschieden und ein dritter Radfahrer legte auf Fehmarn noch eine längere Pause ein und kam ebenfalls nicht mit auf die Rückfahrt. Mit Start auf Fehmarn versuchten wir der großen dunklen Wolkenwand davonzufahren, gerieten aber auf der Fehmarnsundbrücke in den heftigsten Regenschauer, der uns auf dieser Tour ereilen sollte. Triefend nass legten wir einen kurzen gemeinsamen Stopp nach der Brücke an der nahegelegenen ARAL Tankstelle ein – wohl dem, der Regensachen und Überschuhe angezogen hatte! Allen anderen lief das Wasser aus den Schuhen… Nur nicht kalt werden und das Frieren anfangen – die Pause fiel kurz aus und es ging weiter auf die Strecke. In Sütel gab es den obligatorischen Navigationsfehler, der uns in zwei Sackgassen führte, bevor wir wieder auf dem richtigen Weg weiterfuhren. Im weiteren Verlauf (nach Ortsausgang Löhrsdorf) gab es dann noch eine weitere Zwangspause in Form eines Plattens. Auch hier war es wieder die Gruppe, die gemeinsam wartete und bei der Reparatur half. Die Strecke führte uns wie auf dem Hinweg nahezu identisch zurück bis Sierhagen. Wir hatten uns gemeinsam entschlossen die Strecke etwas abzukürzen und fuhren jetzt über Rogerfelde, Roge und Oevelgönne nach Klingberg und weiter über Gleschendorf und Schulendorf nach Sarkwitz in Richtung Lübeck. Gegen 18:45 Uhr waren wir mehr oder weniger durchnässt und geschafft wieder zurück am Holstentor in Lübeck und der eine oder andere freute sich auf eine wärmende Dusche. Trotz der zahlreichen Pannen und Regenschauer haben wir uns unsere gute Laune nicht vermiesen lassen und beschlossen, dass diese Tour gerne wiederholt werden kann.