Radrennen: Großer Preis von Sternauto Schwerin

Drei RST ́ler sind am 30. April 2023 beim Großen Preis von Sternauto in Schwerin an den Start gegangen. In der Klasse U19 starteten Cedrik W. und Tobias E., ich (Ferdinand P) stellte mich in U11 der Konkurrenz. Bis auf meine frühe Startzeit 09:00 Uhr begann alles perfekt: Sonnenschein, cooles Streckenfahrzeug, perfekte Musik am Start und der Crepe- und Würstchenstand wurden bereits um 08:00 Uhr aufgebaut. Der Kurs war wellig, mit kurzen Anstiegen. Allerdings am Vormittag starker, kalter Gegenwind mit unvorhersehbaren Böen. Auf meiner 12 Kilometer langen Strecke konnte ich mich hinter der abgesetzten Dreier-Spitze über ca. 6 km halten. Dann erfasste mich leider eine Böe, sodass ich gegen einen Randstein gepustet wurde und stürzte. Nach ein paar Sternchen im Hirn ruhte ich mich 2 Minuten aus und beschloss, echte Profis fahren weiter. Somit setzte ich mein Rennen mit nun eher gemütlicher Geschwindigkeit fort und landete auf dem 9. und somit vorletzten Platz. Dank Valerie K. konnte mein Rad am Nachmittag schon repariert werden und ist für die Nordmeisterschaft am kommenden Wochenende wieder einsatzbereit.

Ferdinand P.

Nach dem ersten Misstrauen entpuppte sich die Veranstaltung zu einem genial organisierten Rennen. Auf den ersten Blick eine sehr trostlose Strecke. 4 Kilometer lang, mit 4 Kurven. Mitten im Nirgendwo, einfach eine Straße durch ein unbebautes Gewerbegebiet. Doch nach dem Warmfahren wurde Tobias und mir klar, dass das Ganze doch taktischer ist als es aussieht. Jede Kurve hatte eine andere Charakteristik und der Wind stand nach jeder anders. So musste man in Kurve 2 aufpassen, dass man sich möglichst außen platziert, da der Wind danach mäßig kräftig von rechts kommt und man somit sich einen Vorteil verschaffen kann. Nach einem rasanten Start musste ich leider in Runde 2 von 18 das Feld ziehen lassen, da eine Asthmaattacke bei Puls 192 mich überrascht hatte. Zum Glück nicht ganz alleine, da Johannes Leffringhausen (ebenfalls U19) ebenfalls abgeplatzt ist. Nachdem Maik Seidel vom Streckenrand uns zurief, dass wir entspannt machen sollen und somit ausgeruht wieder als Überrundete uns im Feld einreihen können, haben wir es auch gemacht und 3 Runden uns nett unterhalten. Wieder im Feld trafen wir auch auf Tobias, der aber leider bei noch 11 zu fahrenden Runden ebenfalls reißen lassen musste. In der Gruppe habe ich mich sehr wohl gefühlt und konnte wieder mit Blick auf den Puls sogar Attacken kontern und sogar einmal, wenn auch halbherzig und vom Feld nicht beachtet, ausbrechen. Nach einem Feldsprint gab es im Zielbereich für alle kostenlosen Kuchen und Getränke. Leider wurde nur auf die Gesamtwertung geschaut und somit gibt es kein Podiumsfoto von den drei U19 Fahrern. Ich kam mit einer Runde Rückstand als erster U19 Fahrer über die Linie und Tobias mit zwei Runden im Minus als dritter, was aber für sein erstes Rennen nach einem Jahr krankheitsbedingter Pause ein durchaus zufriedenstellendes Ergebnis ist. Insgesamt war es eine sehr gut geplante Veranstaltung mit einer doch recht anspruchsvollen Strecke, die es lohnt im nächsten Jahr nochmal gefahren zu werden. 

Cedrik W.