Inselhopping durch die dänische Südsee – ein kurzer Bericht

Inselhopping oder wie wir den Gegenwind lieben lernten

Am Freitag, den 8.4.2022, trafen sich in Lübeck fünf tapfere Wikinger, um auf eine Inselhopping-Selbstversorger-Gravel-Tour durch Dänemark zu starten.
Die Route verlief von Lübeck über die Inseln Fehmarn, Lolland, Langeland, Tåsinge, Fünen, Ærø und Alsen bis nach Flensburg und dann zurück nach Lübeck. Wenn man die Fährfahrt über den Nord-Ostsee-Kanal in Sehestedt mit dazuzählt, sind insgesamt 6 Fährfahrten eingebunden, so dass neben einer guten Grundlagenausdauer auch eine gewisse Seefestigkeit von Vorteil war :-).

Leider war der Wettergott uns nicht so gut gesonnen (obwohl wir am Vortag alle unsere Teller leergegessen hatten) und vor Puttgarden erwischte uns der erste Schauer mit starken Böen und Hagel. Zwei Wikinger haben dann die Segel gestrichen und wir sind zu dritt weitergefahren.
Am späten Freitagabend kamen wir trotz recht starkem Gegenwind beim Etappenziel in Svenborg an. Übernachtet wurde im Shelter, so dass wir am Morgen keine Zelte einpacken mussten. Nach einem schnellen Frühstück beim Bäcker ging es per Fähre auf die Insel Ærø und dort auf einer wunderschönen Route bis an die Spitze nach Søby. Von dort, mal wieder per Fähre, nach Fåborg auf der Insel Fünen. Dann weiter auf die Halbinsel Alsen, bis wir kurz vor der Deutsch-Dänischen Grenze wieder im Shelter das Nachtlager aufzuschlagen haben. Bis auf einen Schauer am Abend war es zwar recht windig und kalt, aber zum Glück trocken.
Am Sonntagmorgen trafen wir uns mit einem der Wikinger von Freitag in Flensburg, so dass wir zu viert auf die Etappe gestartet sind, bei Sonne und Rückenwind. Vom Regen der letzten Tage war der Waldboden aber so durchweicht, dass wir die Räder teilweise schieben mussten, um nicht im Schlamm stecken zu bleiben. Also eine perfekte Strecke für Gravelfans. Am späten Abend kamen wir ziemlich k.o. und mit mindestens einem Kilo Schlamm im Gepäck, aber in bester Laune in Lübeck an.

Diese Tour hat uns vom Wetter her an die Grenzen gebracht, aber die tolle Strecke und super Stimmung hat uns das Aprilwetter vergessen lassen.
Die nächste Tour ist schon in Planung – versprochen 🙂